
Selbermachen oder doch lieber vom Profi?
Es gibt Ereignisse, welche jedes Jahr wiederkehren und uns dennoch immer wieder überraschen. Dazu gehört die Vorsorge beim Zahnarzt, Weihnachten und der Reifenwechsel.
Was benötigt ihr um einen Reifen zu Hause zu wechseln?
Wichtig für das Reifenwechseln ist ein Wagenheber und ein Radkreuz bzw. ein entsprechender Schlüssel. Das lockern der Radmuttern sollte bereits vor dem aufbocken des Fahrzeuges durchgeführt werden, damit ein Drehen des Rades vermieden wird.
Nachdem ihr die Reifen gewechselt habt, müsst ihr die Radmuttern mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Das Anziehen mit diesem Werkzeug stellt sicher, dass vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Haftung der Verbindungsteile gewährleistet ist. Denkt daran die Schrauben nicht einfach im Uhrzeigersinn nacheinander, sondern über Kreuz anzuziehen. So verhindert Ihr ein Verkanten.
Nach einer besonders langen Lagerung müsst ihr die Räder neu wuchten lassen. Bei der Lagerung kann es zu Verformungen kommen. Mehr über das richtige Lagern eurer Reifen erfahrt ihr hier.
Gefahren beim Reifenwechsel in der Garage
Beim Versuch den neuen Reifen über das Felgenhorn zu ziehen, kann das Gewebe des neuen Reifens beschädigt werden. Bei Alufelgen wird zudem die Felge beschädigt. Werkstätten verfügen hierfür über spezielle Maschinen, mit denen der Reifen gewebeschonend über die Felge gezogen und eine perfekte Passform gewährleistet wird.
Radwechsel oder Reifenmontage – was ist der Unterschied?
Mit Radwechsel ist das Umstecken von Komplettreifen gemeint. Wie zum Beispiel von Sommer- auf Winterreifen.
Die Reifenmontage ist das Umziehen des Reifens auf die Felge. So entsteht ein Komplettrad.
Wie lange dauert der Reifenwechsel zu Hause?
In der Regel benötigt man ca. 30 bis 60 Minuten. Ihr müsst den PKW insgesamt 4 mal mit dem Wagenheber hochkurbeln und wieder herunter kurbeln. Auch die zahlreichen Schrauben müsst ihr per Hand lösen und abmontieren.
Wann sollten Reifen ausgewuchtet werden?
Manchmal läuft der Reifen gar nicht so rund, wie es auf dem ersten Blick aussieht. Das Gewicht des Reifens und der Felge ist fast nie so gleichmäßig um die Mitte (Mittelachse) verteilt. Wie man sich das wünscht. Diese ungleiche Verteilung nennt man Unwucht und hat 2 Hauptursachen. Zum einen wiegt das Ventil ein paar Gramm, sodass an dieser Stelle mehr Gewicht vorhanden ist, als an der gegenüberliegenden Seite. Zum anderen nutzt sich der Reifen nie gleichmäßig ab. Das hat zur Folge, dass nicht an allen Stellen des Reifens gleich viel Gummi ist. Diese unterschiedliche Gewichtsverteilung führt ebenfalls zu einer Unwucht.
Folgen der Reifen-Unwucht
Der Grund, warum selbst kleine Unterschiede von wenigen Gramm in der Gewichtsverteilung bei einem Autoreifen ein Problem darstellen, ist die Physik. Bewegt sich eine Masse sehr schnell im Kreis, wirken starke Kräfte. Wer schon mal auf dem Spielplatz vom Dreh-Karusell geflogen ist, kennt den Effekt wahrscheinlich gut. Während eine Reifenunwucht bei geringem Tempo kaum auffällt, macht sie sich bei höherer Geschwindigkeit negativ bemerkbar. Benötigt ihr neue Reifen, findet Ihre diese hier: